Einarbeitungstag 2: Wind von allen Seiten
- Alex König
- 24. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Moin! Heute war alles noch ein bisschen stürmischer. Der Wind hatte zugelegt, und wir mussten die seeseitige Plattform oben am Turm absperren – zu gefährlich. Ab Windstärke 8 ist Schluss, und wir lagen heute mit Stärke 6–7 schon nah dran (bis zu 33 Knoten, also ca. 61 km/h).

Ich habe schlecht geschlafen, denn der Dünensand unter mir wandert durch den Wind, und nun rolle ich ein wenig auf der einen Seite herunter. Das muss ich heute unbedingt begradigen, bevor ich irgendwann auf dem Reissverschluss lande.
Und dann kam der zweite Sturm: fünf Schulklassen. Dritte und fünfte Klassen, die in den Landschulheimen auf der Insel untergebracht sind. Eine Klasse hatte sogar zwei Klassenmaskottchen dabei: die Garnele Gundula (die war heute allerdings in irgendeinem Bett verschollen) und die Schnecke Gundamann. Es war ein einziges Gewusel, Gerenne, Geplapper – sehr lebendig, sehr laut, sehr viele Eindrücke. Schön, aber ich persönlich bin dann auch froh, wenn diese Art von Sturm wieder vorbei ist.

Zum Abschluss durfte ich heute abermals den Turm abschliessen. Schon im Vorraum windetet es heftig. Die obere Plattform ist nur durch eine sehr steile Schiffstreppe zu erreichen und bei jedem Schritt wurde der Wind spürbarer und es lauter. Beim Entfernen der Absperrung oben war es dann tatsächlich so, dass ich mich mit meinem ganzen Körpergewicht gegen den Wind stemmen musste, um nicht weggeblasen zu werden – sensationell!
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