Fieberträume statt Reisefieber
- Alex König
- 18. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Eigentlich sollte ich jetzt letzte Listen abhaken, die Powerstation aufladen und die Tarp-Abspanntechnik perfektionieren. Stattdessen liege ich nun den dritten Tag flach - mit fast 40 Grad Fieber, Kopfschmerzen und dem Gefühl, als hätte mich jemand rückwärts durch einen Schleudergang geschickt. Und das Ganze: 36 Stunden vor der Abfahrt.
Ich bin ziemlich sicher, dass ich mir diesen Virus beim Besuch eines Chorkonzerts eingefangen habe – vom Chor selbst sind inzwischen 19! Leute krank. Es war ein schöner Abend, aber offenbar mit unerwartetem Souvenir.
Jetzt also Tee und fiebersenkende Medikamente. Der Kopf brummt, der Körper streikt – aber: Ich fahre. Punkt. Das Ziel steht fest. Amrum und der Leuchtturm warten.
Die grosse Kunst der Stunde heisst jetzt wohl: irgendwie halbwegs auf die Beine kommen, ohne die letzten Kraftreserven schon vor der Abreise zu verpulvern. Das Tempo ist einfach niedriger als geplant. Aber egal. Es wird los gehen.

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