Nur noch acht Tage
- Alex König
- 23. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Nur noch acht Tage.
Gestern habe ich das Fährticket gekauft – ein unscheinbarer Klick, der sich anfühlt wie ein kleiner Stich.
Ich will eigentlich nicht weg.

Es ist merkwürdig, wie schnell man sich an ein anderes Leben gewöhnt. An den Wind, der morgens durchs Fenster drückt, an das Rauschen der Wellen im Hintergrund, an die Gesichter, die man inzwischen kennt. Ich weiss, wo der Kaffee am besten schmeckt, wann der Himmel am schönsten ist und wie sich der Weg zum Leuchtturm bei jeder Wetterlage anfühlt.
Zürich fühlt sich im Moment weit weg an. Zu laut, zu eng, zu sehr durchgetaktet.
Und doch wartet dort mein anderes Leben – das mit den Plänen, Terminen, Routinen. Ich weiss nur nicht, wie gut es mir noch passt.
Vielleicht ist das das Schwierige am Ankommen: dass man irgendwann wieder gehen muss.



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