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Sturmflut

  • Autorenbild: Alex König
    Alex König
  • 5. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

Es ist gewaltig. Dort, wo gestern noch zwei Kilometer breiter Strand waren, steht heute das Wasser. Der Wind drückt das Meer direkt gegen die Dünen, Böen zwischen 90 und 100 km/h. Die ganze Nacht hat es am Büssli gerüttelt, als wollte es prüfen, ob es wirklich sturmfest ist.

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Der Campingplatz steht unter Wasser, Zelte und Markisen sind längst Geschichte. Ich bin froh, dass ich ab heute in meine Wohnung ziehen kann – das Timing hätte nicht besser sein können. Denn das war sicher nicht der letzte Herbststurm.

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Ich war ein paar Tage in Zürich. Nach drei Monaten Insel fühlte sich die Stadt an wie ein anderes Universum – zu laut, zu voll, zu viel Beton. Kaum zurück hier, pustet mir der Wind wieder den Kopf frei.

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Am Montag soll die Arbeit am Leuchtturm weitergehen. Ich hoffe, dass der Sturm bis dahin durchgezogen ist. Aber wer weiss – die Insel hat ja ihren eigenen Kopf.

 
 
 

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